Energetisches Quartierskonzept Klein-Mexiko
Im Herzen von Hulsberg – Gemeinsam stark fürs Klima
Das Hulsberg-Viertel in der Östlichen Vorstadt von Bremen ist ein buntes Quartier mit einem Mix aus Geschosswohnungsbau, Einfamilienhäusern, Gewerbeeinheiten, Einzelhandel und dem Klinikum Bremen-Mitte. Für einen Bereich dieses Ortsteils – nämlich die Siedlung „Klein Mexiko“ und die östlich der Stader Straße angrenzenden Gebäude – wird ein sogenanntes „integriertes energetisches Quartierskonzept“ erstellt. Ziel des Konzepts ist die Darstellung des Modernisierungspotenzials und die Entwicklung von nachhaltigen und praktikablen Quartierslösungen gemeinsam mit den Anwohner*innen. So möchten wir Energie sparen, CO₂-Emissionen senken, den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und Wohn- und Aufenthaltsqualität weiter steigern. In den nächsten Monaten gibt es durch Veranstaltungen im Quartier die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch von Ideen und zur Entwicklung von Maßnahmen.
Ergebnisse
- Endbericht energetisches Quartierskonzept Klein-Mexiko & umzu
- Mehrfamilienhäuser: Planungshilfe für die energetische Sanierung
- Reihenhäuser in Klein Mexiko: Planungshilfe für die energetische Sanierung
- Mobilität: Ergebnisse der Umfrage und Vorschläge für Maßnahmen
- Westlich der Stader Straße: Ist-Zustand der Gebäude und Empfehlungen zur energetischen Sanierung (Präsentation)
- Östlich der Stader Straße/ Klein Mexiko: Ist-Zustand der Gebäude und Empfehlungen zur energetischen Sanierung (Präsentation)
- Möglichkeiten für die Wärmeversorgung im Quartier (Präsentation)
- Wärmedämmung am Haus - Möglichkeiten und Förderung (Präsentation)
- Solarstrom zuhause (Präsentation)
- Rundweg energetische Mustergebäude in Klein-Mexiko
Aktuelles
Wir setzen auf ein Umsetzungsmanagement
Für das Quartier Klein-Mexiko und umzu steht bis Ende 2023 ein Team bereit, um die Anwohnenden und Hauseigentümer*innen bei der Umsetzung der Maßnahmen des integrierten energetischen Quartierskonzeptes zu unterstützen.
Als Ansprechperson kann sich bei Fragen rund um die Maßnahmen an Henrik Unrath gewendet werden. Das TARA Ingenieurbüro steht für einen Zeitraum von drei Monaten mit beratenden Expert*innen zur Verfügung.
Wenn Sie Hilfestellung bei der Umsetzung einzelner Maßnahmen benötigen, melden Sie sich telefonisch oder per Mail bei Henrik Unrath und erhalten eine erste Orientierungsberatung. Gemeinsam wird dann überlegt, wie das weitere Vorgehen ausgestaltet wird und ob eventuell weitere Nachbar*innen ins Boot geholt werden und von einer Beratung profitieren können.
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Vergangene Termine
12 Anwohner*innen diskutierten in der Spielplatzbude an der Lippestraße über Möglichkeiten, die Mobilität im Quartier klimafreundlicher zu gestalten. Das ÖPNV-Angebot wurde grundsätzlich sehr gut bewertet, für den Fuß-, Rad- und Autoverkehr wurden verschiedene Maßnahmen zur Verbesserung vorgeschlagen. Einigkeit bestand darin, dass bei der Planung von Maßnahmen ein Fokus auf die Verkehrssicherheit gelegt werden sollte. Als Einstieg in den Workshop wurden ausgewählte Ergebnisse der Mobilitätsumfrage vorgestellt.
Auf der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der Bestandsaufnahme der Gebäude sowie Potenziale für die energetische Gebäudesanierung vorstellen. Betrachtet wurden die Gebäude in der Stader Straße, Getekamp, In der Wisch, Bismarckstraße und Schaumburger Straße.
Präsentation zur Veranstaltung
Die zentrale Ergebnisse und Empfehlungen für die Sanierung der Mehrfamilienhäuser haben wir Ihnen in einer übersichtlichen Planungshilfe zusammengestellt:
Auf der Infoveranstaltung wurde vorgestellt, welche Potenziale im Gebäudebestand von Klein Mexiko bestehen, um Energie zu sparen und Treibhausgasemissionen zu senken, und welche Maßnahmen zur energetischen Sanierung geeignet sind.
Präsentation zur Veranstaltung
Die zentralen Ergebnisse und Empfehlungen für die Gebäudesanierung haben wir Ihnen in einer übersichtlichen Planungshilfe zusammengestellt.
Auf dieser Infoveranstaltung wurde vorgestellt, mit welchen Möglichkeiten Hauseigentümer*innen ihr Haus klimafreundlich mit Wärme und Strom versorgen können und welche Fördermöglichkeiten es gibt. Gemeinsam mit ca. 50 Anwohner*innen wurden Konzepte diskutiert, die für das Quartier besonders geeignet sind.
Im Vortrag „Wärmeversorgung im Quartier“ stellte Susanne Korhammer vom TARA Ingenieurbüro dezentrale und zentrale Wärmeversorgungssysteme vor und legte dar, welche Systeme für welchen Haustyp geeignet sind. Kim Maertel vom TARA Ingenieurbüro informierte die Teilnehmenden über Möglichkeiten zur Wärmedämmung am Haus, um die Wärmeverluste über die Gebäudehülle möglichst gering zu halten. Es wurden unterschiedliche Optionen zur Dach- und Außenwanddämmung mit ihren Vor- und Nachteilen vorgestellt. Im letzten Vortrag ging es um Solarstrom für zuhause. Siecke Martin vom BUND Landesverband Bremen präsentierte grundlegende Informationen zu Photovoltaik-Anlagen und zeigte Beispiele für unterschiedliche Haustypen. An Thementischen standen die Referentinnen im Anschluss für weitere Fragen zur Verfügung.
Die Präsentationen zur Veranstaltung stehen zum Download zur Verfügung:
Die Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens lud am 16.09.2022 zur Auftaktveranstaltung für das Quartierskonzept „Klein Mexiko und umzu“ in die Kirchengemeinde Alt-Hastedt ein. Rund 80 Teilnehmende erfuhren, welche Ziele mit dem integrierten energetischen Quartierkonzept (IEK) verfolgt werden, welche Veranstaltungen geplant sind und wie sie von der Arbeit des Projektteams aus energiekonsens, dem Ingenieurbüro TARA und der Kommunikationsagentur ecolo profitieren können.
Im Rahmen des IEK wird der energetische Zustand des Quartiers mit seinen unterschiedlichen Gebäudetypen umfassend analysiert. Hieraus werden im Austausch mit den Quartiersbewohner*innen Maßnahmen zu den Themenbereichen Wärme- und Energieversorgung, Mobilität und öffentliche Flächen abgeleitet und in einem Bericht zusammengefasst. Während der Projektlaufzeit werden regelmäßig Veranstaltungen und Beratung für die Bewohner*innen des Quartiers angeboten. Themen sind z. B. Wärmeversorgung, Dämmung und Photovoltaik.
Gewinn für Mensch und Klima: Gebäude energieeffizient sanieren
Der Schlüssel für mehr Klimaschutz auf Quartiersebene liegt besonders in den Handlungsfeldern Gebäude und Mobilität. Durch die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden lässt sich der Gebäudeenergiebedarf beträchtlich senken. Die Nutzung regenerativer, quartiersübergreifender Heizlösungen kann gleichzeitig die Wärmewende vorantreiben. Beratungen zur Energieeinsparung und zur Nutzung nachhaltiger Mobilitätsangebote (Fahrrad, ÖPNV, Carsharing) fördern zusätzlich die Reduktion der CO₂-Emissionen. Bei einem ganzheitlichen Ansatz wird so nicht nur das Klima geschützt, sondern es werden auch Kosten gesenkt und Wohlempfinden und die Aufenthaltsqualität im Quartier weiter gestärkt.
Das bietet mir ein energetisches Quartierskonzept
Durch ein energetisches Quartierskonzept wird niemand zum Sanieren gezwungen. Es bietet als ersten Schritt eine umfassende Bestandsaufnahme der Infrastruktur und der Gebäudetypen im Quartier. Darauf aufbauend werden energetische Maßnahmen entwickelt, mit denen das Quartier noch klimaschonender und klimaresilient gestaltet werden kann. Ein Sanierungsmanagement kann im Anschluss an das Konzept das Quartier bei der Umsetzung der Maßnahmen unterstützen. Hieraus ergeben sich viele Chancen – vor allem für Eigentümer*innen, aber auch für Mieter*innen und Nutzer*innen des Gebiets:
- Beratungsangebote zu klimaneutraler Gebäudesanierung
- Erschließung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten
- Abstimmung und Unterstützung bei der Maßnahmenumsetzung auf Quartiersebene
- Vernetzung und Austausch mit Gleichgesinnten und Expert*innen
- Erhöhung der Wohn- und Lebensqualität im Quartier
- Aufzeigen von Möglichkeiten zur Umgestaltung im öffentlichen Raum: z.B. mehr Grünflächen und schönere, sicherere Wege für den Rad- und Fußverkehr
Mit dem Projekt leisten Stadt, Quartier und Menschen einen großen Beitrag für den Klimaschutz vor und hinter der Haustür.