Elektromobilität
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Die KfW fördert nicht öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge mit bis zu 900 Euro pro Ladepunkt. Das Programm richtet sich an Unternehmen und kommunale Unter­nehmen, freiberuflich Tätige sowie gemein­nützige Organisationen. Doch Betriebe sollten ihren Blick nicht nur auf Elektromobiliät verengen, um klimafreundlicher unterwegs zu sein.

Unternehmen, die Elektroautos in ihren Fuhrpark integrieren wollen, können sich die Anschaffung von Ladepunkten von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördern lassen. Anders als bei vorherigen Programmen, müssen die Ladesäulen nicht öffentlich zugänglich sein, sondern können exklusiv für Dienstfahrzeuge oder die Autos von Mitarbeitenden genutzt werden.

Förderung guter Anreiz für Klimaschutz in der Mobilität

Konkret fordert die KfW den Kauf neuer Ladestationen mit einer Leistung von bis zu 22 kW, den Einbau und Anschluss der Stationen sowie Energiemanagement-Systeme zur deren Steuerung. Pro Ladepunkt erhalten die Unternehmen bis zu 900 Euro, Maximal 45.000 Euro pro Standort. Die Gesamtkosten müssen mindestens 1.285,71 Euro betragen und die Ladepunkte mindestens sechs Jahre in Betrieb sein. Eine weitere Voraussetzung für den Erhalt der Förderung ist der Bezug von 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien.

„Wenn wir die CO₂-Emissionen im Verkehrssektor reduzieren wollen, führt derzeit kein Weg an Elektromobilität vorbei“, so Marcel Johannsen von energiekonsens. „Die Investitionskosten schrecken allerdings viele Unternehmen ab, sodass diese Förderung ein guter Anreiz ist.“

Bei der Mobilität über Betriebsgrenzen hinaus denken

Häufig herrscht noch Unsicherheit darüber, ob Elektroautos tatsächlich klimafreundlicher sind als Verbrenner. Mittlerweile belegen allerdings viele Studien, dass zwar die produktionsbedingten Emissionen – vor allem aufgrund der Batterie – höher sind, sich die Klimabilanz aber während der Lebenszeit zugunsten der E-Autos wendet. Manche Untersuchungen sprechen hier von 30.000, andere von 70.000 Kilometern Laufleistung beim aktuellen deutschen Strommix. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und einer höheren Recyclingquote der Akkus verbessert sich die Klimabilanz weiter.

„Wichtig ist allerdings auch, dass sich die Betriebe Gedanken über die Nutzung der Fahrzeuge machen. Denn wirklich voran kommen wir beim Klimaschutz erst, wenn wir insgesamt effizienter unterwegs sind, also unser Mobilitätsverhalten überdenken und nicht nur Antriebe ersetzen“, so Johannsen.

Kostenloses Beratungsangebot energievisite:mobilität+

Dafür bietet energiekonsens die energieviste:mobilität+ an. Dabei analysieren Expert*innen unter anderem Dienstreisen, Pendelverkehre sowie die Logistik von Unternehmen und leiten daraus Maßnahmen ab, die die Bilanz und das Klima schonen. Außerdem nehmen sie das Umfeld der Unternehmen in den Blick, um Synergiepotenziale durch Kooperationen mit anderen Firmen zu identifizieren.

„Wenn es darum geht, Kosten und klimaschädliche Emissionen zu senken, macht es Sinn, über Maßnahmen nachzudenken, die über die eigenen Betriebsgrenzen hinausgehen“, meint Johannsen. „Das können ein geteilter Fuhrpark, ein überbetrieblich genutztes Jobticket, die Einrichtung von Mitfahrgemeinschaften oder eben eine gemeinsame Ladesäule für Elektromobilität, sein - die Möglichkeiten sind vielfältig.“

Über das Projekt

Die "energievisite:mobilität+“ ist Teil des Projekts "Bremer Unternehmen sparen CO₂", gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Investition in Bremens Zukunft sowie aus Mitteln der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Projektträger ist energiekonsens, die gemeinnützige Klimaschutzagentur für Bremen und Bremerhaven. Kooperationspartner sind die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) und die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS).