„Was passiert mit all den EU-Geldern?“
Mehr als eine Billion Euro standen der Europäischen Union im Mehrjährigen Finanzrahmen für 2012 bis 2020 zur Verfügung. Doch was passiert eigentlich mit dem Geld vor Ort? Das wollten die Jungen Europäischen Föderalisten (JEF) wissen und haben sich EU-geförderte Projekte in Bremen und Bremerhaven mal genauer zeigen lassen. Dazu gehörte auch unser Projekt „Bremer Unternehmen sparen CO₂“.
„Where does all the EU money go?“ war der Titel der Online-Veranstaltung der JEF, bei der vier EU-geförderte Projekte aus Bremen die Gelegenheit hatten, einen Einblick in ihre Arbeit zu geben. „Wir freuen uns sehr, dass sich junge Menschen so für ein gemeinsames Europa einsetzen“, findet unsere Kollegin Hanna Pohl, die für einen der drei Bausteine unseres Projekts zuständig ist. „Vielen Menschen erscheint die EU weit weg und sie wissen gar nicht genau, wie sie Projekte bei ihnen vor Ort unterstützt.“
So hilft „Bremer Unternehmen sparen CO₂“ mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Bremen, Betrieben auf dem Weg zu mehr Klimaschutz. „Wir wollten mit unserer Veranstaltung "Where does all the EU money go?" zeigen, was für brillante Projekte von den EU-Förderungsfonds finanziert werden, wie z.B. von energiekonsens,“ berichtete Sina Häusler von den JEF, einer Jugendorganisation, die sich für ein geeintes Europa stark macht.
„Hier fanden wir vor allem spannend, dass viele Bremer Unternehmen zusammen gegen den Ausstoß von CO₂ arbeiten und energiekonsens ihnen dabei Hilfestellung leistet, um klimafreundlicher zu werden. Unsere Veranstaltung sollte Bürgerinnen und Bürgern die Präsenz und den Einfluss von den EU-Fördermitteln in Bremen deutlicher machen."
EU-Unterstützung für Klimaschutz und soziale Projekte
Auch das Projekt „NaCl“ der Hochschule Bremerhaven will CO₂-Emissionen reduzieren, indem es durch Crowdworking den Warentransport auf der „letzten Meile“ effizienter und klimafreundlicher gestalten will.
Neben Projekten im unternehmerischen Bereich unterstützt die EU auch soziale Einrichtungen in Bremen und Bremerhaven. So will der Verein „Frauen in Arbeit und Wirtschaft“ Frauen dabei helfen, einen Job zu finden oder sich beruflich weiter zu entwickeln. Das vierte Projekt, das sich während der Online-Veranstaltung vorgestellt hat, waren die „Sozialen Manufakturen“, die benachteiligten Menschen mehr gesellschaftliche Teilhabe und bessere Chancen am Arbeitsmarkt ermöglichen möchte.
Über das Projekt
Das Projekt „Bremer Unternehmen sparen CO₂“ unterstützt Bremer und Bremerhavener Unternehmen dabei, Energie und CO₂ einzusparen und somit den Klimaschutz im Land Bremen voranzutreiben. Durch die Beratungsangebote sollen Einsparpotenziale aufgedeckt, über konkrete Effizienzmaßnahmen informiert und die Umsetzung dieser initiiert werden. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Investition in Bremens Zukunft. Projektträger ist energiekonsens, die gemeinnützige Klimaschutzagentur für Bremen und Bremerhaven. Kooperationspartner sind die Wirtschaftsföderung Bremen (WFB) und die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS).