Illustration Effizienztisch Kommunal mit Logos teilnehmender Unternehmen
© energiekonsens

Die Unternehmen an unserem Effizienztisch „energiekonsens Kommunal“ sind weiterhin auf Klimaschutzkurs. Bislang haben sie innerhalb eines Jahres der Zusammenarbeit insgesamt 16 Maßnahmen umgesetzt, um damit ihren Energieverbrauch langfristig deutlich zu reduzieren. Bei einem weiteren digitalen Netzwerktreffen konnten sich die teilnehmenden Unternehmen austauschen und auf die noch ausstehenden 18 Monate der Netzwerklaufzeit einschwören.

Vor allem beim Strom haben die teilnehmenden kommunalen und öffentlich-rechtlichen Unternehmen bereits viel getan, um ihre Verbräuche zu senken und so die klimaschädlichen CO₂-Emissionen zu reduzieren. Doch auch in weiteren Bereichen haben die unabhängigen Energieberater*innen, die die botanika, hanseWasser, M3B, Radio Bremen / BREMEDIA, das Theater Bremen, den Umweltbetrieb Bremen, das Stadttheater Bremerhaven sowie die Werkstatt Bremen beraten, Einsparpotenziale ausgemacht und Maßnahmen vorgeschlagen, um diese zu heben.

Klimaschutz zum Erhalt der Artenvielfalt

Der botanika ist die Reduktion von Treibhausgasemissionen ein besonderes Anliegen: „Artenvielfalt und Klimaschutz hängen eng zusammen“, so Geschäftsführerin Petra Schäffer. „Darum müssen gerade wir als Einrichtung, die den Menschen den Reichtum der Natur näherbringen möchte, unsere Energieverbräuche reduzieren.“ Neben der Modernisierung der Gebäudetechnik, besserer Dämmung und der Installation einer Photovoltaikanlage nimmt die botanika auch die Mobilität in den Blick. „Für die Zukunft können wir uns vorstellen, dass ein elektrischer Minibus unsere Gäste von den Haltestellen der Straßenbahn zu uns transportiert, der möglicherweise sogar autonom fährt. Aber auch die Installationen von E-Ladesäulen für Pkw und E-Bikes ist uns im ersten Schritt wichtig.“

Förderung für Ladeinfrastruktur

Wie die Bereitstellung von Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge aussehen kann, berichtete Miriam Rinkwitz von der swb. Dabei machte sie deutlich, dass in diesem Bereich noch viel zu tun ist: „Die bestehenden Netze reichen für die flächendeckende Versorgung von E-Ladesäulen nicht aus.“ Erstmal lasse sich der Bedarf aber noch sehr gut decken. Betriebe, die öffentlich zugängliche Ladepunkte anbieten möchten, können derzeit eine Förderung des Bundesverkehrsministeriums beantragen.

Die Unternehmen unseres Effizienztischs „energiekonsens Kommunal“ prüfen nun, welche der von den Experten vorgeschlagenen Maßnahmen sie umsetzen können, um den Klimaschutz im Land Bremen voranzubringen. „Die vorläufigen Ergebnisse sehen schon sehr gut aus“, freut sich unser Kollege Sebastian Pofahl. „Aber an dem Engagement unserer Teilnehmer*innen sieht man: Da geht noch mehr.“

Über das Projekt

Der Effizienztisch "energiekonsens Kommunal" ist Teil des Projekts „Bremer Unternehmen sparen CO₂“, gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Investition in Bremens Zukunft sowie aus Mitteln der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Projektträger ist energiekonsens, die gemeinnützige Klimaschutzagentur für Bremen und Bremerhaven. Kooperationspartner sind die Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) und die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS).