Platzverweis für stromfressende Deckenlampen
Licht auf dem Schirm zu haben, lohnt sich für Unternehmen. Forscher*innen des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) haben bereits 2011 errechnet, dass Betriebe rund 70 Prozent weniger Energie bei der Beleuchtung verbrauchen, wenn sie veraltete Leuchtstofflampen durch moderne LED ersetzen. Insbesondere für Betreiber*innen von lichtintensiven Einrichtungen wie Sporthallen, Fitnessstudios oder Veranstaltungssälen zahlt sich der Umstieg auf effiziente Beleuchtung durch reduzierte Stromkosten schnell aus. Und auch das Klima profitiert: Laut Bundesumweltamt senkt der Einsatz von LED-Strahlern den Ausstoß an schädlichem Kohlenstoffdioxid erheblich.
Gute Gründe für Neranjan Sivasubramaniam, sich mit dem Thema zu beschäftigen und unsere energievisite:beleuchtung in Anspruch zu nehmen. Der Inhaber von Soccer King, Bremens größter Indoor-Hallenfußballanlage, nutzte die coronabedingte Schließung seines Unternehmens, um die Räumlichkeiten aus den 1978er Jahren energetisch umzurüsten. Hauptaugenmerk lag dabei auf der Beleuchtung. „Auf unseren insgesamt sieben Kicker-Plätzen wird intensiv Sport gemacht, deshalb müssen wir kaum heizen. Der Großteil des Energieverbrauchs geht auf unsere 70 Deckenlampen zurück, die 365 Tage im Jahr zwischen sechs und elf Stunden angeschaltet sind", erklärt Neranjan Sivasubramaniam. Um Betriebskosten zu sparen und gleichzeitig die durch den Betrieb der insgesamt 4.500 Quadratmeter großen Hallen ausgehenden CO₂-Emissionen zu reduzieren, erwog er den Umstieg auf LED. Ein eingeholtes Angebot bei einem Fachbetrieb ergab eine größere Investitionssumme im fünfstelligen Bereich. „Da überlegt man natürlich schon, ob sich der Aufwand wirtschaftlich rentiert", so der Geschäftsmann.
Fördermöglichkeiten für die Umstellung auf LED
Eine Antwort darauf bekam er bei unserer kostenlosen Einstiegsberatung energievisite:beleuchtung für Betriebe im Land Bremen. Im Rahmen des Angebots nahm der unabhängige Energieberater Jens Büsing die Hallen bei Soccer King in Augenschein, prüfte die Lichtverhältnisse und wertete die Verbrauchsdaten der Beleuchtungsanlage aus. Der Experte kam zu dem Ergebnis: Die geplante Umstellung auf LED amortisiert sich schon nach etwa dreieinhalb Jahren. „Monatlich kann der Betrieb rund 30 Prozent an Stromkosten einsparen“, ließ Jens Büsing wissen. Neben Empfehlungen für die optimale Beleuchtungsstärke auf den Fußballplätzen sowie dem Hinweis, auf hochwertige Leuchtmittel mit hohem Wirkungsgrad zu achten, erhielt Neranjan Sivasubramaniam auch Informationen über Fördermöglichkeiten für sein Vorhaben. „Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen – kurz BAFA – bietet über das Programm ‚Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen‘ einen Zuschuss von 20 Prozent für den energieeffizienten Austausch der Beleuchtung an“, hob der Energieberater hervor. Auch das Land Bremen unterstützt entsprechende Maßnahmen. So stellt das Sportressort für die LED-Umstellung von Flutlichtanlagen auf öffentlichen Sportplätzen in Bremen und Bremerhaven in diesem und dem kommenden Jahr insgesamt 2,2 Millionen Euro aus dem Klimaschutzpaket des Senats bereit.