Heinrich-Heine-Oberschule auf dem Weg zur Klimaneutralität
Als eine von insgesamt vier Modellschulen im Land Bremen wird die Heinrich-Heine-Oberschule in den kommenden Monaten einen ganzheitlichen und langfristigen Klimaschutzplan entwickeln. Dieses Vorhaben hat die Schulleitung heute (09.02.2023) zusammen mit der schulinternen Projektgruppe sowie Schuldezernent Michael Frost und den Schülerinnen und Schülern der Oberschule vorgestellt. Initiiert wurde das Pilotprojekt „Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität“ von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens. Im Rahmen des Projektes erarbeiten die teilnehmenden Schulen mit Unterstützung von externen Klima-Coaches und energiekonsens unter anderem einen Klimaschutzplan, bestehend aus kurz-, mittel- und langfristigen Zielen. Dabei setzt das Projekt auf einen partizipativen Ansatz: Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte, Personal im Gebäudemanagement oder der Mensa wirken an dem Plan mit. Gefördert wird das Projekt bis Ende 2023 von der Senatorin für Kinder und Bildung.
„Heini lebt“ heißt es im Film der AG Nachhaltigkeit / Klima beim schulinternen Auftakt des Projektes „Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität“. „Heini“ so wird die schuleigene Windkraftanlage von den Schülerinnen und Schülern genannt, die zukünftig wieder Strom produzieren soll. Der von den Schülerinnen und Schülern produzierte Film gibt einen Rundumschlag über das schon jetzt vorhandene vielfältige Klimaschutzengagement der Heinrich-Heine-Schule. Und daran knüpft das von energiekonsens entwickelten Projekt auch an: Bis Ende des Jahres will die Arbeitsgruppe der Heinrich-Heine-Schule einen umfassenden Klimaschutzplan entwickeln, der weit über die rein pädagogische Aufbereitung von Klimaschutzthemen hinausgeht und die klimarelevanten Handlungsfelder Energie, Wasser, Mobilität, Verpflegung und Beschaffung umfasst.
Es ist wichtig die Selbstwirksamkeit von jungen Menschen zu stärken, um das Vertrauen zu wecken, mit den eigenen Fähigkeiten etwas verändern zu können
sagt Michael Frost, Bremerhavener Schuldezernent. „Ich freue mich daher sehr, dass in dem Projekt von energiekonsens nicht nur Wissen über das Thema Klima vermittelt wird, sondern alle Personen der Schulgemeinschaft gemeinsam daran mitwirken, den Schulalltag klimafreundlich zu gestalten und das Thema langfristig in den Schulen zu verankern.“
Klimaschulteams entwickeln Klimaschutzpläne bis Ende 2023
Erstellt wird der Plan von einem Klimaschulteam an der Heinrich-Heine-Schule. Ob der Weg zur Schule, das Pausenbrot oder die Räumlichkeiten – alles wird unter die Lupe genommen und auf CO₂-Emissionen geprüft. Ein externer Klima-Coach unterstützt die jeweiligen Schulen Maßnahmen zu formulieren und einen Plan aufzustellen. „Alle Aspekte unseres Lebens, Arbeitens und Lernens haben einen erheblichen Einfluss auf das Klima“, erklärt Hannah Simon, Pressesprecherin der Klimaschutzagentur energiekonsens, die das Projekt initiiert hat. „Aus diesem Grund setzen wir seit vielen Jahren Klimabildungsprojekte in Kindertagesstätten, Schulen oder auch Jugendfreizeiteinrichtungen in Bremen und Bremerhaven um.
Mit der Ausarbeitung eines Klimaschutzplans, der nicht nur den Unterricht, sondern das ganze Lernumfeld in den Blick nimmt, können wir gemeinsam mit den vier Modellschulen ein neues Format erproben und eine Blaupause für weitere Schulen in Bremen und Bremerhaven schaffen.
Das Projekt komme laut der Schulleitung zum passenden Zeitpunkt: „Wir haben uns in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Klimaschutz auseinander gesetzt“, so Meike Ehler, Schulleiterin der Heinrich-Heine-Schule. „Die Formulierung und Umsetzung eines umfassenden Klimaschutzplans ist da der nächste logische Schritt.“ Das bestätigt auch ihr Kollege und stellvertretender Schulleiter Andreas Armbrecht: „Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Zeit und wird die Zukunft unserer Schülerinnen und Schüler maßgeblich prägen. Da ist es nur richtig und wichtig, dass wir uns als Schule auch auf den Weg zur Klimaneutralität machen.“
Stadtrat Frost ist sich sicher: „Vor dem Hintergrund der Erfahrungen und des besonderen Engagements der Heinrich-Heine-Schule in Sachen Klimaschutz und mit energiekonsens als Partner an der Seite wird es der Schule gelingen, einen durchdachten Klimaschutzplan zu entwickeln. Dass Klimaschutz nicht nur ein Thema von nachhaltigem Bauen und Sanieren ist, sondern eine schulische Aufgabe, das verdeutlicht die Unterstützung des Projekts durch die Senatorin für Kinder und Bildung.“
Das Projekt „Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität“ ist ein Projekt der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens und wird gefördert von der Senatorin für Kinder und Bildung. Durchgeführt wird es an folgenden Schulen:
- Heinrich-Heine-Oberschule, Bremerhaven
- Wilhelm-Focke-Oberschule, Bremen
- Marie-Curie-Grundschule, Bremen
- Grundschule am Baumschulenweg, Bremen