Vier Kinder stehen vor Hochbeet und Gießen blumen
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Beim Klimaschutz mit anpacken: Die Kinder des Kinderhauses Am Lehester Deich helfen tatkräftig beim Einpflanzen von Gemüse mit.

Im Rahmen des Klimaschutzprojekts „ener:kita“ haben die Kinderhäuser der Hans-Wendt gGmbH im Zeitraum von April 2022 bis März 2023 ihre CO₂-Emissionen um gut zwölf Tonnen reduziert. Unterstützung erhielten sie dabei von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens, die das Projekt ener:kita ins Leben gerufen hat und den Energieberatern der beks EnergieEffizienz, die im Projekt für die energetischen Begehungen der Gebäude, Erfassung und Auswertung der Energiedaten sowie Vermittlung von pädagogischen Bausteinen beauftragt sind. Um den Erfolg zu feiern und einen Teil der eingesparten Energiekosten an die Kitas zurück zu geben, hat energiekonsens gemeinsam mit der Hans-Wendt gGmbH heute Prämien an alle beteiligten Kinderhäuser übergeben. Insgesamt erhielten die Einrichtungen eine anteilige Prämienausschüttung im Wert von 3.300 Euro.

Gruppenfoto mit Erwachsenen und Kindern, die das Schild
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Einsparen lohnt: Im Projekt ener:kita haben neun Kinderhäuser der Hans-Wendt gGbmH eine Prämie für aktiven Klimaschutz erhalten. Ein Teil der eingesparten Energiekosten floss so wieder in die Kitas zurück.

LED-Beleuchtung, Perlatoren an Wasserhähnen oder Heizung runter drehen, sobald alle die Kita verlassen: Ausschlaggebend für die erneute Reduktion der Treibhausgasemissionen in den Kinderhäusern der Hans-Wendt gGmbH waren geringinvestive energetische Maßnahmen an den Kita-Gebäuden und die Vermittlung von ressourcenschonendem Handeln an Kinder und Fachpersonal. „Wir freuen uns, dass wir unsere Einsparungen aus dem Vorjahr nochmal um zwei Prozentpunkte steigern konnten und das Geld nun Projekten in den Kitas zugutekommt“, sagt Nadine Wernicke, pädagogische Gesamtleitung in der Hans-Wendt gGmbH. „Wir verfolgen das Thema Klimaschutz an vielen Stellen in unserem Unternehmen und unserer Stiftung und wollen mit unseren Häusern, Gruppen und Angeboten einen Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise leisten, um auch den Kleinsten in unseren Kitas eine sichere Zukunft bieten zu können.“

Biodiversität kindgerecht vermitteln – Pädagogischer Workshop gibt Ideen und lädt zur Diskussion ein

Wie sich das Kita-Personal und die Kinder beim Klimaschutzprojekt einbringen können, zeigte ein ener:kita-Team im Vorfeld der Übergabe bei einem Workshop für pädagogische Fachkräfte zu den Themen Biodiversität und Artenvorkommen. Auf dem grünen, weitläufigen Gelände der Kinder- und Jugendfarm in Borgfeld lernten sich die Mitarbeitenden der unterschiedlichen Hans-Wendt-Kitas kennen und tauschten allgemeine Eindrücke und Erfahrungen aus, während sie Tipps erhielten, wie die Themen Nachhaltigkeit, Garten und Biodiversität in den Kinderhäusern umgesetzt werden können. Am Ende des Workshops wurde es ganz praktisch: Gemeinsam mit einer Kindergruppe des Kinderhauses Am Lehester Deich wurde ein Kartoffelturm bepflanzt und aus Saatgut, Ton und Erde wurden sogenannte „Seedbombs“ gebastelt, die sich im Anschluss einpflanzen lassen und für mehr Pflanzenvielfalt sorgen. „Viele Pädagoginnen und Pädagogen unserer Kitas haben schon unterschiedliche Ideen in ihren Gruppen umgesetzt, die sich mit Klima- und Umweltschutz beschäftigen – deshalb ist der Austausch so wertvoll“, bestätigt Bettina Newiger, Leiterin des Kinderhauses. „Aber auch der fachliche Input im Projekt ener:kita gibt uns immer wieder neue Ideen. Ich freue mich schon, noch weitere Klima-Aktionen mit unseren Kindern auszuprobieren.“

Über 100 Kitas beteiligen sich bei „ener:kita“ in Bremen und umzu

Seit 2020 führt die Hans-Wendt gGmbH das Projekt ener:kita an ihren neun Kindertagesstätten durch. Initiiert wurde ener:kita im Jahr 2009 von der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens. Mittlerweile wird das Projekt an über 100 Kitas von fünf Trägern aus Bremen, Bremerhaven und dem Umland umgesetzt. „Wir setzen uns seit 25 Jahren im Bereich der Klimabildung ein – von der Kita bis zur Berufsschule“, äußert sich Martin Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens. „Wir freuen uns über das große Interesse der Träger im Land Bremen und hoffen das Projekt zukünftig in noch mehr Kitas umsetzen und verstetigen zu können.“ ener:kita befasst sich einerseits mit pädagogischen Inhalten und bringt diese den Kindern auf spielerische Art und Weise näher. Andererseits nimmt es die Energieeffizienz der Kita-Räumlichkeiten unter die Lupe und hilft bei der Umsetzung von CO₂-einsparenden Maßnahmen. Gefördert wird das Projekt bei der Hans-Wendt-Stiftung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau und der Senatorin für Kinder und Bildung. Weitere Informationen unter: enerkita.de.