Cafeteria mit Klimakonzept am Schulzentrum Blumenthal
Im Zuge unseres Projektes „Klimafreundliche Tagungsgastronomie“ haben wir vergangene Woche mit einer Vor-Ort-Begehung das Kantinen-Konzept des Berufsschulzentrums Blumenthal auf Klimaschutz-Potenziale geprüft. Gemeinsam mit Schüler*innen und Lehrpersonal sollen im kommenden Schuljahr mehrere, kleine Maßnahmen zu klimafreundlichem und ressourcenschonendem Handeln aufgedeckt werden, die zukünftig nicht nur vor Ort umgesetzt, sondern auch in die Lehrpläne der Bildungsgänge im Bereich Hauswirtschaft integriert werden sollen.
Denn: „In den Lehrbüchern wird die Thematik jedoch nur am Rand behandelt und ist im Grunde genommen nicht vorgesehen", erklärt Mona Bauermeister, Fachbereichsleiterin der Werkschule des Schulzentrum Blumenthal. "Umso mehr freut es uns, nun mit energiekonsens einen Partner vor Ort zu haben, mit dem wir das Thema Klimaschutz weiter angehen können.“
In der Kantine des Schulzentrums Blumenthal werden gemeinsam mit den Schüler*innen täglich etwa 50 Essenportionen als Pausen- und Mittagsangebot auf die Beine gestellt. Bei der gemeinsamen Begehung haben wir alles genauestens unter die Lupe genommen: die Energieeffizienz der Kühlräume, Küchengeräte und des Kantinengebäudes, die Art der verwendeten Lebensmittel, die Transportwege, die Herkunft, den Anbau und die Verpackung. Ebenso spielt der Umfang und Umgang mit Lebensmittelabfällen eine wichtige Rolle mit Blick auf den Klimaschutz.
Schulzentrum Blumenthal setzt auf nachhaltige Konzepte
Am Schulzentrum Blumenthal gibt es bereits zwei vegetarische Tage in der Woche, an denen auf Fleisch verzichtet wird. Und auch sonst wird hier bereits viel für die Klimafreundlichkeit umgesetzt. Das erkennt man unter anderem am Bio-Joghurt und Bio-Brötchen sowie dem regionalen Gemüselieferanten. Aber Potenzial ist immer da. So ist in Kooperation mit der Oberschule eine Kräuterecke für den anliegenden Innenhof geplant. Hier könnte sogar schuleigenes Gemüse angebaut werden. Wer eigenes Gemüse pflanzt und erntet, weiß um den Aufwand, den der Anbau erfordert. So wächst die Wertschätzung, die im Idealfall zur Verhinderung von Lebensmittelabfällen führt. Auch eine Kooperation mit umliegenden Biohöfen und weiteren spannenden Exkursionsorten ist in Überlegung.