Klimaschutzprojekt ener:freizi geht nach Modellphase in die nächste Runde
Klimaschutzprojekt ener:freizi geht nach Modellphase in die nächste Runde
Nachdem die gemeinnützige Klimaschutzagentur energiekonsens das Projekt ener:freizi im Jahr 2015 hatte ins Leben gerufen und in einer zweijährigen Modellphase erfolgreich getestet hat, wird das Projekt in den kommenden vier Jahren erstmals mit Fördermitteln des Bundes umgesetzt. 20 Einrichtungen von 14 Trägern beteiligen sich künftig unter der Dachorganisation der AWO Bremen. „Das Projekt verbindet technische Maßnahmen und pädagogische Inhalte“, sagte Jan Fries, Staatsrat bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport anlässlich einer Präsentation im Mädchen*zentrum Gröpelingen. „Energietechnische Gebäudechecks, ein konsequentes Energiecontrolling und die Umsetzung von Maßnahmen mit geringen Investitionen stehen auf der einen Seite, auf der andere Seite stehen Schulungen, Workshops und Aktionstage.“ So sollen die Beschäftigten und die Jugendlichen das Thema Klimaschutz in Theorie und Praxis erfahren. Gleichzeitig helfe das Projekt den Einrichtungen, ihre Verbrauchskosten zu senken und auf diesem Wege – bei derzeit erheblich steigenden Energiekosten – Geld zu sparen.
Gefördert wird die neue Projektphase nun mit 220.000 Euro vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative. Den Rest, rund 25 Prozent, steuern die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport bei sowie die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. „Wie sich Klimaschutz in Jugendfreizeiteinrichtungen erfolgreich umsetzen lässt, hat die Modellphase bereits gezeigt“, ergänzte Staatsrat Fries. „Umso mehr freue ich mich, dass das Projekt ener:freizi die Anerkennung des Bundes gefunden hat und mit einem erheblichen Betrag gefördert wird. Klimapolitik ist Zukunftspolitik – und da sind Kinder und Jugendliche genau die richtigen Ansprechpartner.“
Sechs ener:freizi-Einrichtungen werden von der AWO Bremen betrieben. Larissa Krümpfer, Leiterin des Fachbereichs Jugend, zeigt sich vor allem vom gemeinschaftlichen Aspekt des Projekts beeindruckt: „Die Themen Klimaschutz und Generationengerechtigkeit liegen uns als sozialem Träger besonders am Herzen. Jede und jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen. Oft reichen kleine Veränderungen schon aus, um gemeinsam viel zu bewegen – wie in diesem Projekt.“
„Seit dem Beginn der Modellphase haben die beteiligten Einrichtungen ihre Energieverbräu-che jedes Jahr weiter gesenkt und ihre CO₂-Emissionen durchschnittlich um 8,5 Prozent reduziert“, betont Enno Nottelmann, Prokurist der Klimaschutzagentur energiekonsens, die das Projekt ins Leben gerufen hat. „Das verdeutlicht das große Potenzial des ganzheitlichen, trägerübergreifenden Ansatzes.“
Die pädagogischen Angebote im Projekt verantwortet der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Bremen. „Die Arbeit mit den Jugendlichen und auch den Pädagoginnen und Pädagogen zeigt, wie wichtig es ist, die Menschen in ihrem Lebensumfeld abzuholen