Mehr Sonnenenergie für den Bremer Osten
Im Zuge unserer Öffentlichkeitskampagne #machWatt – Solarenergie für Klimaschutz haben wir zu einer Solar-Fahrradtour durch den Bremer Osten geladen. Nach dem offiziellen Startschuss Mitte August ziehen wir mit der Kampagne nun in einzelne Bremer und Bremerhavener Quartiere – angefangen mit den Stadtteilen Hemelingen, Osterholz und Vahr. Gemeinsam mit Vertreter*innen der entsprechenden Ortsämter sowie Solarakteuren vom BUND, der Verbraucherzentrale und ausführenden Betrieben haben wir vier lokale Solaranlagen besichtigt und uns zu den Möglichkeiten der Nutzung von Sonnenenergie für unterschiedliche Zielgruppen informiert.
Insgesamt 323 Solaranlagen sind derzeit in den Postleitzahlengebieten Vahr, Hemelingen und Osterholz gemeldet. Die Leistung dieser Anlagen entspricht 8.150 KWp – gut 18 Prozent der installierten Leistung in der Stadt Bremen. "Da ist – wie in vielen Stadtteilen – noch deutlich Luft nach oben“, erklärt unser Projektleiter Christoph Felten während des Auftakts der Tour. „Der Ausbau von Solarenergie ist nicht nur für die Energiewende enorm wichtig, er lohnt sich in der Regel auch finanziell. Aus diesem Grund wollen wir sowohl Privatpersonen, als auch Unternehmen und Institutionen zu den Vorteilen informieren und bestehende Vorbehalte aus dem Weg räumen.“ Im Zuge unserer Kampagne informieren wir mit kostenfreien Beratungsangeboten und Informationsveranstaltungen – sowohl im Stadtteil als auch online. Unterstützung erhalten wir dabei durch die Ortsämter der jeweiligen Stadtgebiete sowie durch eine Förderung der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau.
Praxisbeispiele im Bremer Osten zeigen Vorteile auf
Dass sich eine Solaranlage wirtschaftlich lohnt, konnten auch die besuchten Praxisbeispiele der Fahrradtour bestätigten. Auftakt bildete die Solaranlage des Stiftungsdorfes Hemelingen. „2012 haben wir neun Solaranlagen auf unseren Heimstandorten installiert“, erklärt Bernd Langer, Geschäftsführer der Bremer Kontor GmbH. „Zusammen mit unseren Blockheizkraftwerken decken wir so ein Viertel unseres Strombedarfes.“ Grundsätzlich gilt: Je größer die Dachflächen und je höher der eigene Energiebedarf desto schneller amortisierte sich eine Solaranlage.
Auch im Privaten wird die Solaranlage verstärkt als langfristige Geldanlage betrachtet. „Wir haben unsere Photovoltaikanlage vor elf Jahren angeschafft“, berichtet Energieberater Jens Büsing, der als zweite Station von der Fahrraddelegation besucht wurde. „Mittlerweile sind wir in der Gewinnzone. In diesem Zeitraum haben wir zudem 37 Tonnen CO₂ durch die Solaranlage eingespart.“ Als drittes Solarbeispiel hielt die Fahrradgruppe bei der Kirchengemeinde Neue Vahr, deren Solaranlagen diesen März in den Betrieb gegangen ist. Die ehemalige Pastorin Annette Niebuhr sprach über die Motivation der Kirchengemeinde: „Wir wollen so viel CO₂ wie möglich sparen. Seit den achtziger Jahren gilt in unserer Gemeinde das Leitmotiv ‚Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung‘ – die Anschaffung einer Solaranlage war da der nächste logische Schritt.“
#machWatt informiert zu Solarenergie
Wer sich zu den Möglichkeiten von Solarenergie informieren möchte, kann an den folgende Veranstaltungen kostenfrei teilnehmen:
- 23.09.: Online-Infoabend: Solarenergie für den Bremer Osten
- 07.10.: Online-Seminar: Photovoltaik (PV) für Einsteiger I - Ist PV was für mich?
- 13.10.: Online-Seminar: Photovoltaik (PV) für Einsteiger II - Vom Angebot bis zur Installation
Weitere Termine, Informationen zu den kostenlosen Beratungsangeboten, Wissenswertes rund um Solarenergie und vieles mehr finden Interessierte auf der Kampagnen-Webseite: solar-in-bremen.de.