Klimaschutz: Netzwerken über den Dächern Bremerhavens
Um gemeinsam den Klimaschutz in der Seestadt weiter voranzubringen, haben wir uns mit dem Baudezernenten Bernd Schomaker sowie dem Rektor der Hochschule Bremerhaven Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff verabredet – und sind in luftige Höhen gestiegen.
Der Wind bläst kräftig auf dem Dach der Hochschule Bremerhaven, hoch über dem alten Hafen. Für ein Kennenlerntreffen ist der Ort ungewöhnlich, aber passend. Denn hier hat die Hochschule Bremerhaven eine Solaranlage installiert, die mit rund 68.000 kWh jährlich Studierende und Lehrende mit Strom versorgt. Angeregt wurde die Installation über ein Projekt von energiekonsens.
„Ich kannte energiekonsens schon aus meiner politischen und unternehmerischen Laufbahn“, berichtet Baudezernent Schomaker, der seit dem Frühjahr im Amt ist. „Und ich freue mich über jede Gelegenheit, zusammenzukommen, denn insbesondere Kommunen sollten beim Klimaschutz als gutes Beispiel vorangehen.“
Klimaschutz lebt vom Austausch
Auch für Martin Grocholl, Geschäftsführer von energiekonsens sind solche Treffen enorm wichtig: „Die dringend notwendigen Klimaschutz-Maßnahmen können wir nur als Gemeinschaft auf den Weg bringen und umsetzen. Daher sind Vernetzung und Austausch für uns essentiell. Heute haben wir zum Beispiel diskutiert, was wir gemeinsam tun können, um Bremerhaven zur Solar City zu machen.“ Ein konkreter Schritt hierzu soll eine „Solar-Werkstatt“ sein, zu der energiekonsens im Herbst Bremerhavener Akteure einladen wird. „Das Vernetzung und Austausch auch zu Ergebnissen führt, zeigt die Hochschule Bremerhaven. Die Teilnahme an unserem Effizienztisch Bremerhaven hat dazu geführt, dass die Solaranlage dort installiert wurde,“ so Grocholl.
„Mit der Photovoltaik-Anlage leisten wir einen weiteren wichtigen Beitrag für den Klimaschutz und kommen einmal mehr unserer Verantwortung als Bildungseinrichtung nach“ freut sich Prof. Dr.-Ing. Peter Ritzenhoff. Die Anlage verfügt über 271 Module auf dem Dach der Häusern S und T mit einer Fläche von etwa 440 Quadratmetern. An einem sonnigen Tag kann damit etwa die Hälfte des Jahresverbrauchs von einem Zweipersonenhaushalt generiert werden.
„Wir haben die Idee zur Installation gerne aufgegriffen und freuen uns schon jetzt auf die weitere Zusammenarbeit mit energiekonsens, um das Thema Nachhaltigkeit an unserer Hochschule noch tiefer zu leben“, so der Rektor.