Elf kommunale Unternehmen aus Bremen gründen Netzwerk für nachhaltige Mobilität
Um den Klimawandel wirkungsvoll zu begrenzen, muss der Ausstoß von Treibhausgasen im Verkehr stark gesenkt werden. Elf kommunale Unternehmen aus dem Land Bremen gehen dieses Thema nun gemeinsam an und haben sich zu einem Mobilitätsnetzwerk zusammengeschlossen. Sie werden sich regelmäßig über Möglichkeiten und Herausforderungen betrieblicher Mobilität austauschen, um Potenziale für Synergien auszuloten und voneinander zu lernen. Ziel ist, die betriebliche Mobilität künftig ökologisch und finanziell nachhaltig zu gestalten. Darüber hinaus sollen die entwickelten Maßnahmen als Blaupause für weitere Bremer Betriebe dienen.
Auf der Auftaktveranstaltung, die am Montag bei der GEWOBA stattfand, sagte Dietmar Strehl, Senator für Finanzen: „Mobilität muss in Zukunft viel effizienter und umweltfreundlicher gestaltet sein. Der Bremer Senat möchte, dass die Beteiligungsgesellschaften hier mit modernen Mobilitätskonzepten vorangehen. Wir begrüßen es daher, dass sich elf Bremer Beteiligungsgesellschaften gemeinsam auf den Weg machen. Sie können mit einem klugen Mobilitätsmanagement einen nennenswerten Beitrag zum Senken von CO₂-Emissionen im Verkehrssektor leisten und gleichzeitig eine Vorbildrolle für andere Bremer Unternehmen übernehmen.“
Enno Eike Nottelmann, Staatsrat bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, ergänzt: „Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sind keine Gegensätze, sondern gehen vielmehr Hand in Hand. Mit einer durchdachten betrieblichen Mobilität können Unternehmen Kosten und Energie einsparen, den Klimaschutz voranbringen und die Gesundheit der Angestellten fördern. Dabei gibt es viele Schnittmengen zwischen den Unternehmen und es ist sehr sinnvoll, diese Gemeinsamkeiten in einem Mobilitätsnetzwerk zu identifizieren und sie zusammen anzugehen.“
Austausch und Beratung über drei Jahre
Das Mobilitätsnetzwerk wurde von der Bremer Klimaschutzagentur energiekonsens initiiert und wird von BEKS EnergieEffizienz, einem Tochterunternehmen von energiekonsens, organisiert. Es läuft über drei Jahre und wird gefördert aus Bundesmitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative sowie aus Geldern der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau. Weiterhin erbringen die Unternehmen einen finanziellen Eigenanteil.
Inhaltlich umfasst das Projekt regelmäßige Netzwerktreffen und eine digitale Plattform zum fachlichen Erfahrungsaustausch sowie individuelle Beratungs- und Informationsangebote zur Umsetzung wirtschaftlich sinnvoller Maßnahmen. Auf den Prüfstand kommen dabei nicht nur der betriebseigene Fuhrpark oder Dienstreisen, sondern auch Arbeitswege und Kunden- sowie Lieferverkehre. Mögliche Bausteine des Mobilitätsmanagements sind unter anderem Carsharing, firmenübergreifende Fahrzeugpools mit E-Autos, Digitalisierung betriebsinterner Prozesse oder Anreizsysteme für Kund*innen und Mitarbeitende über moderne Fahrradanlagen, Jobticket oder Diensträder.
Die Mitglieder des Netzwerks: Brebau GmbH, Bremenports GmbH & Co. KG, Bremer Straßenbahn AG, Friedehorst Stiftung, Gesundheit Nord gGmbH, GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Governikus GmbH & Co. KG, Hansewasser GmbH, Hans-Wendt-Stiftung, Immobilien Bremen AöR, Umweltbetrieb Bremen