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Wie wird in Zukunft gewohnt? Und auf wie viel Fläche?

Die beanspruchte Wohnfläche pro Person steigt in der Tendenz. Im Jahr 2022 lag die durchschnittliche Wohnfläche bei 47,4m2 pro Person. Gründe liegen vor allem in der zunehmenden Zahl der Single-Haushalte und dem Anstieg der Wohnfläche mit zunehmendem Alter. Der Demographische Wandel macht sich in unserer Wohnstruktur erkennbar. Viele Menschen wohnen allein oder zu zweit auf größer Fläche (Stichwort Einfamilienhaus), während sich andere in kleinen Mietwohnungen zurechtfinden müssen.

Das Umbauen, das Ausbauen, das Umnutzen von Bestandsimmobilien lässt nicht nur die Architekt*innen kreativ werden. Auch bietet der Suffizienzgedanke den Bewohner*innen und Hauseigentümer*innen die Möglichkeit, ihre eigenen Nutzungsbedürfnisse und –verhalten zu hinterfragen und neu zu definieren. Ganz nach dem Motto, Beteiligung schafft Bewusstsein und Akzeptanz. Wie viel Fläche und welche Räume brauche ich und würden mir auch Gemeinschaftsflächen mit meinen Nachbar*innen gefallen?

Gefragt ist Kreativität in der Grundrissplanung, in Erschließungsfragen, in unterschiedlichen und auch neuen, Wohnformen.

Die Weiterentwicklung von EFH-Gebieten im Sinne einer effizienteren Flächennutzung

Wie kann Wohnraum klüger genutzt werden, welche Potenziale, Hemmnisse und Strategien gibt es. Wie bereit sind die Menschen, sich zu verkleinern und ihren Wohnraum an andere abzugeben?

Tanja Kenkmann, Diplom Geografin, Öko-Institut e.V., Freiburg

Mobilisierung des verborgenen Wohnraums in Bremen

Über welche Potenziale verfügt die Stadt Bremen? Was können wir von anderen Städten und Regionen lernen?

Dipl. Ing. Claudia Ammon, Stadtplanerin, Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung, Bremen

Suffizienz in der Praxis: Wie Bauschaffende zum Klimaschutz beitragen können

Eine kritische Betrachtung zur aktuellen Entwicklung im Bauwesen und einige Projektberichte zu Lösungsansätzen.

Dipl. Ing. Architekt Frank Püffel, Püffel Architekten BDA, Bremen

Projektberichte: Kernsanierungen im Bestand:

Urbane Transformation und ländlicher Neubeginn – Zwei Fallstudien aus Berlin und Hamburg. Wie leerstehender Geschosswohnungsbau umgestaltet und eine Scheune zu einem flexiblen Wohnraumkonzept entwickelt wird. Es werden Einblicke in Planungs- und Entscheidungsprozesse gegeben.

Architekt Jakob Bohlen, M. Sc., studiomauer, Hannover

Referent*innen:

Tanja Kenkmann, Öko-Institut e.V.

Claudia Ammon, Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Frank Püffel, Püffel Architekten

Jakob Bohlen, studiomauer

Moderation:

Frida Kopka, Architektin, energiekonsens

Die Veranstaltung wird mit Fortbildungspunkten von der Architektenkammer Bremen anerkannt.