CO₂-Kompensation

Klimafreundliches Wirtschaften

Unternehmen, die ihren CO₂-Fußabdruck verbessern möchten, können mithilfe von CO₂-Kompensationsanbietern unvermeidbare Emissionen ausgleichen. Die Grundidee: Für die Atmosphäre unseres Planeten spielt es keine Rolle, wo klimaschädliche Gase freigesetzt werden, ausschließlich die Menge der Emissionen ist maßgeblich für die Schäden. Demzufolge kommt es auch nicht darauf an, wo der Ausgleich erfolgt. Die Emissionen können also dort eingespart werden, wo es wirtschaftlich günstiger und einfacher umzusetzen ist.

Wer seine Emissionen kompensieren möchte, kann in Klimaschutzprojekte investieren, wie den Bau eines Windparks, einer Wasserkraftanlage, die Aufforstung von Wäldern oder die Wiedervernässung von Mooren. Bevor Emissionen kompensiert werden, sollte jedes Unternehmen aber zunächst alle internen Reduktionspotenziale ausschöpfen.

Kompensation…

  • … kann den Anstieg der CO₂-Emissionen nur mildern, nicht senken;
  • …muss sich auf unvermeidbare Emissionen beschränken. Im ersten Schritt sollten Emissionen minimiert werden;
  • … ist nur als zusätzliche und freiwillige Maßnahme sinnvoll, die über betriebsinterne Klimaschutzmaßnahmen hinausgeht.

Kriterien für die Wahl des Kompensationsanbieters:

  • Emissionsvermeidung hat Vorrang vor Kompensation
  • Projekte werden aufgrund von Kompensationsbemühungen realisiert und nicht ohnehin umgesetzt
  • Realitätsnahe Emissionsberechnung
  • Anspruchsvolle und nachvollziehbare Kompensation
  • Transparenz des Kompensationsangebotes
  • Glaubwürdige Stilllegung des Emissionszertifikats

„Der Klimafonds“ – Ausgleich von Emissionen direkt vor Ort in Bremen

„Der Klimafonds“ ist ein Angebot von „Umwelt Unternehmen“ und den Mitgliedern der Bremer Umweltpartnerschaft in Zusammenarbeit mit der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens. Seit 2010 können Firmen und Institutionen für ihren nicht-vermeidbaren CO₂-Ausstoß in den „Klimafonds“ einzahlen.

Ein Großteil der Mittel aus dem Klimafonds fließen an soziale und kulturelle Einrichtungen in der Region, denen das eigene Kapital fehlt, um in Klimaschutz- und Energiesparmaßnahmen zu investieren. Der restliche Teil der Gelder fließt in zertifizierte, weltweit angesiedelte Klimaschutzprojekte beispielsweise in der Türkei und Brasilien. Hierfür arbeitet der Klimafonds mit der TÜV geprüften Hamburger Agentur KlimaInvest zusammen. Mehr Infos finden Sie unter www.umwelt-unternehmen.bremen.de.