Das Forschungsprojekt "Erdwärme vernetzt – Urbane Anergienetze als Instrument der Wärmewende" untersucht, wie Anergienetze eine klimaneutrale Wärmeversorgung in dicht bebauten Stadtgebieten ermöglichen können, die weder an Fernwärmenetze angeschlossen werden noch für Wärmepumpen geeignet sind. Ziel ist es, praxistaugliche Lösungen für bestehende Stadtquartiere zu entwickeln, die bisher über keine tragfähigen Konzepte für eine nachhaltige Wärmeversorgung verfügen.

Im Mittelpunkt steht die Nutzung von Erdwärme durch gemeinschaftliche Bohrungen im öffentlichen Raum, eine Technologie, die bisher vor allem in Neubaugebieten zum Einsatz kommt. Das Projekt untersucht die Potenziale, diese Technologie auf bestehende Quartiere zu übertragen und damit ambitionierte Klimaschutzziele in verdichteten urbanen Räumen zu erreichen.

Die Hauptziele des Projektes sind

  1. die Untersuchung und Verbesserung der Rahmenbedingungen für solche Wärmenetze,
  2. die Unterstützung bürgerschaftlicher Initiativen bei der Entwicklung von Wärmenetzen
  3. die Analyse der Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere städtische Quartiere.

Das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderte Projekt wird über einen Zeitraum von zwei Jahren (Juni 2024 bis Mai 2026) von der Hochschule Bremen und der Klimaschutzagentur energiekonsens durchgeführt. Projektleiter ist Prof. Dr. Winfried Osthorst. Ansprechpartner*innen sind Christian Rinner für die Hochschule Bremen und Frida Kopka für energiekonsens.

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