Ölheizkessel steht im Keller
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Wer noch einen alten Ölheizkessel im Keller stehen hat, kann die lukrative Kombination von Bundes- und Landesförderung nutzen, um auf klimafreundliche Technologien zu wechseln.

Noch rund 18.000 Gebäude im Land Bremen heizen mit Öl. Im Rahmen von steigenden Energie- und CO₂-Preisen, der kommenden Gesetzesänderungen am Gebäudeenergiegesetz (GEG) und der sich verschärfenden Klimakrise suchen viele Hauseigentümer*innen aktuell nach alternativen Heizungstechnologien. Seit Mitte Mai 2023 hat das Land Bremen die zusätzliche Förderung für den Austausch von Ölkesseln auch auf Wärmepumpen und Solarthermische Anlagen erweitert. Für Pelletheizungen gelten ebenfalls umfassendere Bedingungen.

Wer seine fossile Heizung gegen eine klimafreundliche Technologie tauschen möchte, kann schon heute auf attraktive Förderung des Bundesamts für Ausfuhrkontrolle (BAFA) zurückgreifen. Je nach Technologie lassen sich zwischen 20 bis 40 Prozent der Kosten erstatten. Beim Austausch eines Ölkessels lässt sich diese Bundesförderung mit zusätzlichen Mitteln vom Land Bremen kombinieren. Bislang traf diese zusätzliche Förderung nur auf Biomasse-Heizungen (bspw. Holzpellets) und Netzanschlüsse zu – seit dem 15. Mai sind auch Wärmepumpen und Solarthermieanlagen förderfähig. Bei Biomasseheizungen seitdem auch nicht mehr nach der Größe der installierten Leistung unterschieden. Die Fördersumme hängt mit der BAFA-Förderung zusammen: Das Land Bremen gibt jeweils 50 Prozent der Bundesförderung oben drauf. Konkret heißt das:

  • Biomasse-Heizung (Holzpellet, Holzhackschnitzel): 20 % BAFA-Bundeförderung + 10 % Landesförderung
  • Solarthermie-Anlage: 35 % BAFA-Bundesförderung + 17,5 % Landesförderung
  • Wärmepumpen: 35 bis 40 % BAFA-Bundesförderung + 17,5 bis 20 % Landesförderung (effizientere Technik erhält die höhere Förderung)

Auch der Anschluss an eines Ein- oder Zweifamilienhauses an ein Fernwärmenetz bleibt weiterhin förderfähig. Hierfür können Hauseigentümer*innen neben der Landesförderung in Höhe von 1.000 Euro auch die Förderung der swb (ebenfalls 1.000 Euro) sowie die Zuschussförderung des BAFA (bis zu 40 % der förderfähigen Kosten) in Anspruch nehmen.

Weitere Informationen und alle Anträge zum Download finden sich unter: service.bremen.de

Unabhängige Beratung rund um klimafreundliche Heizungstechnologien und energetische Gebäudesanierung erhalten Interessierte im Klima Bau Zentrum am Brill: klimabauzentrum.de