Häuserreihe Altbremer Häuser, blauer Himmel
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Nach eineinhalb Jahren Arbeit ist es nun soweit: Die Bremer Enquetekommission hat ihren Abschlussbericht vorgelegt. Das Gremium aus regionalen Akteur*innen, Politiker*innen und Expert*innen hat erstmals ausformuliert, wie klimaneutrales Leben, Bauen und Arbeiten für Bremen und Bremerhaven aussehen soll. Das große Ziel: Klimaneutralität im Land Bremen bis 2038.

Für die Bereiche Industrie, Konsum, Mobilität, Bau und Ernährung wurde ein umfangreicher Maßnahmen-Katalog formuliert, der Etappenziele für 2030 und 2038 vorsieht. Im Vergleich zum Referenzjahr 1990 sollen die Treibhausgas-Emissionen im Land Bremen bis 2030 bereits um 60 Prozent reduziert werden, 2038 sollen 95 Prozent erreicht sein.
Einige der Maßnahmen im Überblick:

  • Kein Erdgas-Verbrauch mehr ab 2035: Umstellung auf ein Wasserstoff-Netz, welches ausschließlich die Industrie versorgt
  • Ein- und Mehrfamilienhäuser: Anschluss an Wärmenetz oder Nutzung eigener Wärmepumpe
  • Erneuerbare Energien alleinige Quelle für Strom
  • Reduzierung der Autos um zwei Drittel bis 2038. Mehr als die Hälfte der künftigen Zulassungen sollen auf E-Autos zurückfallen
  • Mehr Ladestationen für E-Autos, weniger Parkplätze
  • Mehr vegetarische und vegane Kost in Mensen und Kantinen soll dazu beitragen, den Fleischkonsum bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren