Menschen sitzen in einem Bersprechungsraum und hören einem Mann zu.
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Am 3. April sind wieder vier Schulen im Land Bremen mit dem Projekt „Schulen auf den Weg zur Klimaneutralität“ gestartet. Bis Ende des Jahres werden die Schule Am Leher Markt in Bremerhaven sowie die Oberschule Rockwinkel, das Alexander von Humboldt Gymnasium und Oberschule an der Helgolander Straße in Bremen einen Klimaschutzplan entwickeln, der weit über die rein pädagogische Aufbereitung von Klimaschutzthemen hinausgeht.

Im Rahmen des Projektes erarbeiten die teilnehmenden Schulen aus Bremen und Bremerhaven mit Unterstützung von externen Klima-Coaches und unter Leitung der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens eine Bestandaufnahme, erstellen einen CO₂-Fußabdruck und entwickeln dann einen Klimaschutzplan, bestehend aus kurz-, mittel- und langfristigen Zielen. Dabei setzt das Projekt auf einen partizipativen Ansatz: Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte, Personal im Gebäudemanagement oder der Mensa können sich einbringen.

Reger Austausch beim Auftakttreffen

Beim Auftakttreffen tauschten sich die Teilnehmenden über ihre Motivation aus und berichteten von ihrem bisherigen Engagement für den Klimaschutz – und das lässt sich sehen: Die Schulen hatten zahlreiche gute Klimanachrichten wie die Einweihung einer PV-Anlage auf dem Schuldach, Ertüchtigung des Schulgebäudes durch Dämmmaßnahmen und deutliche Reduzierung des Papierverbrauchs sowie Maßnahmen zur Entsiegelung des Schulhofes oder die Einführung von Energie-Detektiven im Gepäck.

Nach der inhaltlichen Einführung und Darstellung des Projektverlaufs haben die anwesenden engagierten Lehrkräfte direkt die nächsten Schritte ihrer Schulen geplant: Wer kann als Klimaschulbeauftragte*r fungieren? Wer soll im zu gründenden Klimaschul-Team vertreten sein und wie können Schüler*innen, Lehrkräfte und pädagogisches Personal sowie Eltern und weitere Personen über das Team informiert und für die Mitarbeit mobilisiert werden? Auf diese und viele weiteren Fragen wurde Antworten gefunden und erste Ideen entworfen.

Ganzheitlicher Ansatz bei der Klimaschule

Neben Strom, Wasser und Wärme werden auch Mobilität, Ernährung, Abfall, Ressourcen, Beschaffung und Digitalisierung betrachtet. An der Erarbeitung des Klimaschutzplans werden verschiedene Akteure der Schulgemeinschaft wie Schüler*innen, Lehrer*innen, Schulangestellte und Eltern aktiv beteiligt. Ein Klimaschul-Team gründet sich, das sich regelmäßig trifft. Dadurch führt das Projekt über die konkrete Senkung von CO₂-Emissionen auch dazu, dass alle Beteiligten sich mit dem Thema identifizieren, Kompetenzen im Bereich Klimaschutz erwerben und ein Bewusstsein für die eigenen Handlungsmöglichkeiten entwickeln.

Alle Aspekte unseres Lebens, Arbeitens und Lernens haben einen erheblichen Einfluss auf das Klima. Klimaschutz langfristig im Schulalltag zu verankern, bedeutet, dass wir nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch konkrete Handlungen und Verhaltensweisen fördern, die zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen

so Martin Grocholl, Geschäftsführer der Klimaschutzagentur energiekonsens und Initiator des Projektes.

Das Projekt endet am 31.12.2025, der Abschluss umfasst ein Bekenntnis der Schulkonferenz zur Klimaschule. Mit Erreichen aller Zwischenziele und Einreichen des Klimaschutzplans bewirbt sich die Schule offiziell für das Label „Schule auf dem Weg zur Klimaneutralität“, das von der der Klimaschutzagentur energiekonsens in Zusammenarbeit mit der Senatorin für Kinder und Bildung vergeben wird.

Das Projekt „Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität“ ist ein Projekt der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens und wird gefördert von der Senatorin für Kinder und Bildung.


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Projektträger:

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Gefördert von:

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