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Ob Einbau von Ladesäulen, die Umstellung des Heizsystems oder die Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Firmendach – Viele Maßnahmen für mehr Energieeffizienz stellen Unternehmen vor komplexe Herausforderungen. Das Netzwerkformat Energieeffizienztisch „Kompakt“ der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens bringt Unternehmen in Bremen und Bremerhaven mit Energiekosten von über 50.000 Euro zusammen und hilft ihre Energieeffizienz-Projekte umzusetzen und so langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

„Die Energiewende hin zur Regionalen Energieerzeugung nötigt Unternehmen massive Veränderungsprozesse ab“, so Bernd Langer, stellvertretender Geschäftsführer und Teamleiter Unternehmen bei energiekonsens. „Die Betriebe fragen sich: Wie viel Strom brauche ich eigentlich in Zukunft? Geben meine Anschlüsse das überhaupt her, und kann ich einen Teil meines Bedarfs selbst erzeugen? All das sind Herausforderungen, bei denen das Erfahrungswissen und Expert*innen-Know-how eines Netzwerks unglaublich hilfreich sind.“

Im Land Bremen gibt es rund 4.800 Betriebe mit zwischen elf und 250 Mitarbeitenden in einer Vielzahl von Branchen – von der industriellen Produktion bis zu Dienstleistungen. Diese Mittelständische Unternehmen sind nicht nur entscheidend für die regionale Wertschöpfung, sondern auch Arbeitgeber, Ausbilder von Fachkräften und Treiber von Innovationen.

„Eine zukunftsfähige Energieinfrastruktur und effiziente Technologien und Prozesse reduzieren die Abhängigkeit von steigenden Energiepreisen, Änderungen in der Energiepolitik und neuen gesetzlichen Anforderungen“, verdeutlicht Langer.

Wissenstransfer und Unterstützung durch Expert*innen

Mit dem Energieeffizienztisch „Kompakt“ bietet energiekonsens diesen Unternehmen darum ein branchenübergreifendes und für sie kostenloses Forum, in dem sie mit der Erfahrung und dem Wissen der Teilnehmenden gemeinsam nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen entwickeln, um ihre Energieverbräuche zu optimieren. Neben Praxis-Beispielen und dem Wissen der anderen Teilnehmenden profitieren die Unternehmen auch von der fortlaufenden Unterstützung von energietechnischen Berater*innen während der Projektlaufzeit – ob bei der Umsetzung von gezielten technischen Maßnahmen oder strategischem Energiemanagement.

„Die Energieanalyse, die direkte ingenieurtechnische Begleitung, die Fördermittelberatung, der Maßnahmenplan mit Rentabilitätsberechnung und die Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit sind gewichtige Argumente für die Teilnahme“, meint Langer. „Aber klar ist: Im persönlichen Austausch und dem Lernen voneinander schlägt das Herz der Energieeffizienztische.“ Das zeige sich vor allem bei den drei bis vier jährlichen Treffen, wenn jeweils eines der Unternehmen die Rolle des Gastgebers übernimmt und Einblick hinter die Kulissen gewährt.

Offenheit und Unterstützung statt Konkurrenzdenken

„Der Energieverbrauch und die Kosten sind sensible Themen, aber am Energieeffizienztisch herrscht eine vertrauensvolle Atmosphäre, in der die Unternehmen sehr offen sind und sich gegenseitig unterstützen“, berichtet Langer, der bereits seit etlichen Jahren Energieeffizienznetzwerke dieser Art begleitet. „So können Fehler, die ein Unternehmen bereits gemacht hat, vermieden und Lösungen, die sich in der Praxis bewährt haben, übernommen werden.“

Bei Interesse an der Teilnahme, melden Sie sich gerne bei Projektleiter Bernd Langer: langer@energiekonsens.de

Fördermittelgeber

Das Projekt „Mehr Energieeffizienz für Bremer Unternehmen“ unterstützt Bremer und Bremerhavener Unternehmen dabei, Energie und CO₂ einzusparen und somit den Klimaschutz im Land Bremen voranzutreiben. Durch die Beratungsangebote sollen Einsparpotenziale aufgedeckt, über konkrete Effizienzmaßnahmen informiert und die Umsetzung dieser initiiert werden. Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft. Projektträger ist energiekonsens, die gemeinnützige Klimaschutzagentur für Bremen und Bremerhaven. Kooperationspartner sind die Handelskammer Bremen, Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) und die Bremerhavener Gesellschaft für Investitionsförderung und Stadtentwicklung (BIS).