Klimaschutzpreisträger 2019
Bremer Klimaschutzpreis 2019 geht an Klaus Prietzel
Der Bremer Klimaschutzpreis ist in diesem Jahr an Klaus Prietzel für sein langjähriges Engagement in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit verliehen worden. In den Räumen der Hochschule Bremen übergab Martin Grocholl, Geschäftsführer der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens die undotierte Auszeichnung vor über 130 Gästen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft.
„Klaus Prietzel steht für Klimaschutz in Bremen. Seine Biografie zeigt eindrucksvoll, was bürgerschaftliches Engagement alles für den Klimaschutz bewirken kann“, betonte Grocholl am Mittwochabend in seiner Laudatio anlässlich der Preisverleihung. „Ob in seiner beruflichen Tätigkeit als Betriebsleiter des Recycling Hofs Findorff, in seiner ehrenamtlichen Funktion als Vorstandsvorsitzender des BUND oder als vehementer Mitstreiter für die Förderung von Solarenergie – seit Mitte der 80er Jahren kämpft er Jahr um Jahr mit viel Herzblut für ein klimafreundliches und lebenswertes Bremen. Dafür zeichnen wir ihn heute mit dem Klimaschutzpreis aus!“
Prietzels Engagement für Umwelt- und Klimaschutz begann bereits kurz nach Errichtung des Recycling Hofs Findorff im Jahr 1985. Anfangs setzte er sich dort als Student, später als Betriebsleiter für ökologische Abfallwirtschaft ein. Mit der Zeit entwickelte sich jedoch das Themenfeld „Solarenergie“ mehr und mehr zu Prietzels Steckenpferd: Beim Umbau des Recycling Hofs im Jahr 1997 installierte er zunächst auf eigenem Gelände eine Solarthermie-Anlage – die Photovoltaikanlage folgte einige Jahre später. Auch außerhalb des Recyclinghofs förderte Prietzel den Ausbau von Solarenergie in Bremen.
"Ich freue mich über die Auszeichnung mit dem Klimaschutzpreis“, äußerte sich Prietzel. „Wir haben in den vergangenen Jahren einiges geschafft – befinden uns aber noch nicht mal auf halber Treppe. Um den Klimaschutz im Land Bremen entscheidend voranzubringen, müssen wir viel größer, ambitionierter und konkreter denken. Ich spreche hier nicht nur von einer Verdopplung unserer bisherigen Bemühungen, wir müssen unsere Anstrengungen vervierfachen!“