20 Bremer Jugendfreizeiteinrichtungen sparen rund 12 Tonnen CO₂ – und werden belohnt

Bremen, 30. April 2025. Dank nachhaltiger Maßnahmen konnten 20 Bremer Jugendfreizeiteinrichtungen innerhalb eines Jahres rund 12 Tonnen CO₂ einsparen. Für ihr Engagement wurden sie nun mit Einsparprämien belohnt. Innerhalb eines Jahres konnten die Einrichtungen ihren CO₂-Ausstoß um 11,9 Tonnen reduzieren. Eingespart wurden 7.770 Kilowattstunden Strom, 40.079 Kilowattstunden Wärme und 902 Kubikmeter Wasser.
Im Rahmen des Projekts ener:freizi der gemeinnützigen Klimaschutzagentur energiekonsens haben 20 Bremer Jugendfreizeiteinrichtungen von 14 verschiedenen Trägern erneut bewiesen, wie sich nachhaltige Jugendarbeit doppelt auszahlt: „Durch die gelungene Kombination aus umweltpädagogischer Sensibilisierung und technischen Maßnahmen konnte der Energieverbrauch in den Einrichtungen deutlich gesenkt werden“, erklärt Jugend- und Sozialsenatorin Dr. Claudia Schilling. „Mit den Prämien möchten wir die Freizis am gemeinsamen Einsparerfolg beteiligen und ihren tatkräftigen Einsatz auch finanziell würdigen. Denn die Jugendlichen lernen hier auf positive und ganz lebensnahe Art und Weise, wie man bewusst mit natürlichen Ressourcen umgeht und so nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch Geld sparen kann.“ Für das Jahr 2024 stellt das Sozialressort insgesamt 10.000 Euro für Einsparprämien bereit. Die Ausschüttung erfolgt gestaffelt: Je nach Einsparleistung und pädagogischer Beteiligung erhalten die am Projekt teilnehmenden Einrichtungen zwischen 87 und 872 Euro.
Praxisnahe Klimabildung für Kinder und Jugendliche
Zu den teilnehmenden Freizis gehört auch das Jugendhaus Horn-Lehe, das in diesem Jahr Gastgeber der Prämienvergabe war. Die Leiterin Eva Bärwolf zeigte sich begeistert vom umsetzungsorientierten Ansatz des Projekts: „Beim klimafreundlichen Kochen, gemeinsamen Pflanzaktionen oder kreativen Upcycling Workshops wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Selbstwirksamkeit erfahrbar gemacht. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt. In unserem Freizi-Alltag kommt das Thema darüber hinaus vor allem in kleinen Dingen zum Ausdruck: indem wir das Licht nach Verlassen der Räume ausmachen, die Heizung möglichst herunterdrehen oder das Wasser nicht unnötig laufen lassen.“
Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, hob die motivierende Wirkung einer praxisnahen Klimabildung hervor: „ener:freizi ist Klimaschutz zum Anfassen, Erleben und Mitmachen. Das Projekt zeigt jungen Menschen, wie sie im alltäglichen Handeln Verantwortung für ihre Umwelt übernehmen können. So erleben sie unmittelbar, dass ihr Handeln wirkt - und sie selbst einen Beitrag leisten können.“ Bereits kleine, smarte Veränderungen können bis zu zehn Prozent Energieeinsparung bewirken. „Ob LED-Leuchten, schaltbare Steckerleisten oder abgedichtete Fenster und Türen – viele Maßnahmen kosten nicht viel Geld, bringen aber große Einsparungen“, so Moosdorf.

Gemeinsam für den Klimaschutz – seit 2015
„Das Projekt ener:freizi überzeugt seit zehn Jahren durch seinen ganzheitlichen Ansatz. Es bezieht über seine verschiedenen Bausteine alle mit ein: Einrichtungsleitungen, technisches Personal, das pädagogische Team und natürlich auch die Kinder und Jugendlichen“, erklärt energiekonsens Geschäftsführer Martin Grocholl. Die gemeinnützige Klimaschutzagentur hat das Projekt 2015 ins Leben gerufen. Seit 2021 wird es durch die Nationale Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und unter der Dachorganisation der AWO Bremen durchgeführt. Die erforderlichen Eigenmittel werden von der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration sowie der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft bereitgestellt.
Diese Jugendfreizeiteinrichtungen sind dabei: Jugendhaus Tenever, Kinder- und Jugendfarm e.V., Jugendclub Lüssum, BDP Freizi Huchting, JFH Oslebshausen, Jugendhaus Horn-Lehe, Jugendzentrum Sasu e.V., Stadtteilfarm Huchting e.V., DRK Jugendzentrum Findorff, JFH Buntentor, Mädchenzentrum Gröpelingen, Jugendhaus Hemelingen, Sportgarten Pauliner Marsch, Sportgarten Skatehalle P5, Jugendfreizeitheim Burg-Lesum, Mädchentreff Lilas Pause, Jugendhaus Vegesack, Jugendclub Fockengrund, Jugendclub Kattenturm und Jugendhütte Vahr.