Präsenz Mess- und Steuerungstechnik für Wärmepumpen - Wärmepumpen zukunftssicher installieren und betreiben
Um Wärmepumpen regelkonform, zukunftssicher, energie- und kostensparend zu betreiben, gewinnt der Einsatz von Mess- und Steuerungstechnik weiter an Bedeutung.
Einerseits laufen Wärmepumpen häufig nicht so effizient, wie eigentlich möglich. Nach Fertigstellung der Anlagen wird auf die tatsächlichen Verbräuche und Betriebskosten zu wenig Augenmerk gelegt. Dies gilt unabhängig vom Sanierungsstand der Gebäude.
Andererseits sind zahlreiche Anforderungen von Wärmepumpen zu erfüllen. Seit dem 1. Januar 2023 müssen Wärmepumpen über Schnittstellen verfügen, über die sie automatisiert netzdienlich aktiviert und betrieben werden. Wärmepumpen bieten dann ein Lastverschiebepotenzial, welches vom Netzbetreiber zu Gunsten der Netzstabilität genutzt werden kann. Alternativ kann auch ein Home Energiemanagementsystem (HEMS) auf die Wärmepumpenschnittstelle zugreifen, z.B. um den PV-Eigenverbrauch zu maximieren oder um Strombezugskonditionen zu optimieren.
Nicht nur förderfähige Wärmepumpen sollten mit Energieverbrauchs- und Effizienzanzeige ausgestattet sein, wodurch ein langfristig energieeffizienter Wärmepumpenbetrieb sichergestellt werden kann.
Mit dem GEG 2024 werden vorrausichtlich die gesetzlichen Vorgaben verschärft und regelmäßige Betriebsprüfungen an Wärmepumpen vorgeschrieben. Diese sollen neben anderen auch eine messtechnische Auswertung der Jahresarbeitszahl und bei größeren Abweichungen von der erwarteten Jahresarbeitszahl Empfehlungen zur Verbesserung der Effizienz durch Maßnahmen an der Heizungsanlage, der Heizverteilung, dem Verhalten oder der Gebäudehülle beinhalten.
Das Seminar informiert über Mess- und Steuerungstechnik für Wärmepumpen und zeigt durch welche Techniken ein energieeffizienter und kostengünstiger Betrieb von Wärmepumpen sichergestellt werden kann.
Referenten:
Dipl.-Ing. Fabian Hüsing, Institut für Solarenergieforschung GmbH
Dieter Kehren, Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH)
Dipl.-Ing. Robert Schimweg, Ingenieurbüro Schimweg
Die Veranstaltung wird gemäß Fortbildungssatzung der Architektenkammer der Freien Hansestadt Bremen mit 4 Fortbildungspunkten anerkannt.
Die Fortbildung wird für die Verlängerung der Eintragung in der Energieeffizienz-Expertenliste mit 4 Unterrichtseinheiten (Wohngebäude), 4 Unterrichtseinheiten (Nichtwohngebäude) und 4 Unterrichtseinheiten (Energieaudit DIN 16247/Contracting (BAFA)) angerechnet.
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