Come with us to the year 2038 and experience what everyday life could sound like in the near future. According to the "Climate Protection Strategy 2038," the state of Bremen aims to become climate-neutral by that year. What does a future without harmful CO2- emissions sound like? Healthy living spaces for everyone, new job opportunities, community activities – all of this and more is possible if everyone gets involved today. So, what’s it like?
Tune in to hear how life is in 2038!
*"Moin" is the Bremen way of saying "Hello" or "Hi"!
Climate future on Tour
Our stories travel through the state of Bremen as two interactive installations. The life-sized number 2038 is currently on the Bremerhaven University campus. You can find a mobile listening station at the central library in Bremen.
Elenas story
Bremerhaven packt den Klimawandel aktiv an und wird dabei grüner und widerstandsfähiger. Die Stadt setzt auf Maßnahmen wie den Ausbau von Grünflächen und die Renaturierungen von Gewässern. Schottergärten sind passé, dafür gibt es Unterstützung für Fassadenbegrünungen. Grünflächen bieten Erholungsräume in der Stadt und die Entsiegelung der Böden hilft gleichzeitig bei Hitze und verbessert die Versickerung von Regenwasser bei Starkregenereignissen.
Angesichts der Bedrohung durch den Anstieg des Meeresspiegels und der zunehmenden Gefahr von Sturmfluten und Hochwasser investiert Bremerhaven in den Ausbau von Deichen, Küstenschutzanlagen und anderen Infrastrukturen, um die Stadt besser vor Überschwemmungen zu schützen.
Grüne Jobs sind Arbeitsplätze, die aktiv den Klima- und Umweltschutz fördern. Bremerhaven ist und bleibt ein bedeutender Standort für solche Berufe. Besonders hervorzuheben sind die vielfältigen Möglichkeiten im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere in der Windkraft. Darüber hinaus ist die Stadt ein Zentrum für Forschung im Bereich Klimawandel und der Entwicklung nachhaltiger Technologien, wie der Nutzung von grünem Wasserstoff.
Die Quartiere in Bremerhaven entwickeln sich durch städtebauliche Projekte, Revitalisierung von Altbauten und die Schaffung neuer Wohn- und Freizeitangebote. Zum Beispiel werden die Gebäude im Goethequartier nachhaltig saniert und modernisiert. Es entstehen Cafés und viele weitere Orte um die Lebensqualität der Bewohnerinnen zu erhöhen.
Die Klimameile Alte Bürger zeigt als erste Klimastraße Bremerhavens, wie energetische Quartierskonzepte in der Stadt umgesetzt werden können. Zum Konzept gehört eine verbesserte Gebäudedämmung, aber auch die Umgestaltung des Straßenraums und die Schaffung neuer Grün- und Gemeinschaftsflächen. Ob sparsame LED-Beleuchtung in der Lieblingskneipe „Rüssel“ oder Carsharing-Stationen für Anwohner*innen – auf der Klimameile ziehen alle am selben Strang.
Im nördlichen Fischereihafen wird ein neues Quartier entstehen, das die Stadtteile Geestemünde und Wulsdorf verbindet und auf nachhaltige Bau- und Lebensweisen ausgerichtet ist. Auf rund 140 Hektar sind unterschiedliche Nutzungen vorgesehen, darunter Gewerbe, Wohnraum, Freizeit sowie Forschung und Entwicklung. Dadurch sollen etwa 6.000 neue Wohnmöglichkeiten und rund 4.000 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Die Mobilität in Bremerhaven wandelt sich hin zu umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln. Dabei spielen der Ausbau von Radwegen und die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs eine entschiedene Rolle. Im Nahverkehr wird dabei auf eine Qualitätsverbesserung gesetzt: saubere Busse, flächendeckendes W-Lan und ticketloses Fahren sorgen für ein besseres Erlebnis. Außerdem wird der Takt erhöht und Barrieren abgebaut. Busse werden dabei mit grünem Wasserstoff betrieben.
Jans story
Es gibt viele gute Gründe sich jetzt Gedanken über eine Sanierung zu machen und das Zuhause zukunftssicher zu gestalten! Durch die Modernisierung von Heizungsanlagen, Fenstern und Dämmung kann der Energieverbrauch oft deutlich gesenkt werden, was zu niedrigeren Nebenkosten führt und langfristig Geld spart. Zudem steigert eine Sanierung den Marktwert der Immobilie, was sich positiv auf den Verkaufspreis auswirken kann.
Eine Sanierung erhöht den Wohnkomfort deutlich. Beispielsweise sorgt eine gute Dämmung für ein angenehmes Raumklima, indem sie im Sommer die Hitze draußen hält und es im Winter auch ohne hohen Energieverbrauch angenehm warm ist. Darüber hinaus ermöglicht eine Sanierung die Umsetzung individueller Wünsche und Bedürfnisse, wie Barrierefreiheit oder eine angepasste Raumaufteilung. Hört sich gut an? Dann mache auch jetzt dein Haus fit für die Zukunft!
Im Land Bremen ist das Klima Bau Zentrum mit seinen Standorten in Bremen und Bremerhaven eine gute erste Anlaufstelle. Es bietet kostenlose und individuelle Beratungen an – unabhängig und herstellerneutral. Expert*innen stehen hier mit Rat und Tat zur Seite, um bei der Umsetzung eines klimafreundlichen Bau- und Modernisierungsvorhaben zu unterstützen. Neben der Orientierungsberatung im Bereich Bauen, Sanierung, Wärmeversorgung beraten Partner des Klima Bau Zentrums ebenfalls kostenlos zu Themen wie Fördergelder, Gründächer, Starkregenschutz, Einbruchsprävention oder Barrierefreiheit.
Komm vorbei oder mach dir direkt einen Beratungstermin aus.
Öl und Gas werden 2038 der Vergangenheit angehören. Stattdessen werden wir mit erneuerbaren Energien heizen. Für die Wärmewende werden besonders Wärmepumpen, der Ausbau von Nah- und Fernwärmeversorgung sowie die Speicherung und Nutzung von Sonnenenergie eine entscheide Rolle spielen. Gleichzeitig wird es immer wichtiger werden, Häuser gut zu dämmen um die Energie möglichst effizient zu nutzen.
Du möchtest auch die Energie der Sonne nutzen oder deine Heizung fit für die Zukunft machen? Das Klima Bau Zentrum ist eine erste Anlaufstelle für eine unabhängige Beratung.
Durch viele Tipps und kleine Verhaltensänderungen kann jeder Energie sparen und so die Nebenkosten senken. Hier findest du eine ausführliche Liste mit vielen Anregungen!
Du möchtest wissen, wo bei dir im Haushalt Energie verloren geht oder wie du effizienter sparen kannst? Im Land Bremen gibt es viele Möglichkeiten sich beraten zu lassen. Hier findest du eine Übersicht der verschiedenen Angebote - viele davon sind kostenlos und du bekommst Energiesparhilfen wie einen Sparduschkopf, Perlatoren oder LED-Lampen!
Mikas story
Kinder tragen am wenigsten Verantwortung für die Klimakrise, sind aber gleichzeitig am stärksten von ihren Auswirkungen betroffen. Um sie und zukünftige Generationen vor den Auswirkungen zu schützen, müssen wir jetzt handeln.
Gleichzeitig profitieren Kinder von klimafreundlicheren Städten: Grünflächen bieten nicht nur Schutz vor Hitze, sondern auch Platz zum Spielen und Entdecken und schaffen Raum für soziale Interaktion.
Der Ausbau von Fuß- und Radwegen sowie der öffentliche Nahverkehr reduziert den Autoverkehr und fördert eine umweltfreundliche Mobilität, sodass Kinder sicherer zur Schule oder zu Freizeitaktivitäten gelangen können. Außerdem tragen saubere Luft und weniger Schadstoffe entscheidend zur Gesundheit von Kindern bei. Klimaschutz ist notwendig, um die Erde für zukünftige Generationen lebenswert zu erhalten.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Kinder an das Thema Klimaschutz heranzuführen: über Bücher, Spiele oder das direkte Erleben in der Natur. Im Land Bremen gibt es viele klimafreundliche Initiativen, die Kindern die Gelegenheiten bieten, mehr über Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu lernen. Auf unserer Senkmal-Karte findest du viele Klimaschutzorte – mehrere davon haben ein Angebot, dass sich speziell an Kinder wendet.
Auch Projekte in Schulen oder Kindergärten können das Bewusstsein für ökologische Themen schärfen und ein Verantwortungsbewusstsein für die Zukunft fördern. Das Projekt ¾ plus hat bereits seit vielen Jahren Klimaschutz an Bremer und Bremerhavener Schulen verankert. Das Projekt ener:kita hilft Pädagog*innen die Themen Umweltschutz und Klimaschutz schon an die Kleinsten spielerisch heranzutragen.
Es gibt viele Möglichkeiten den Alltag mit Kindern nachhaltiger zu gestalten. Besonders mit Kindern braucht man oft viel an Spielzeugen und Klamotten, dort lohnt es sich für die Umwelt und den Geldbeutel auf gebrauchte oder geliehene Gegenstände – zum Beispiel aus der Bibliothek der Dinge - zu setzen oder Gegenstände mit Freund*innen und Familie zu teilen.
Am besten lernen Kinder über das Vorleben der wichtigsten Bezugspersonen. Wenn die Familie auf eine nachhaltige Ernährung achtet, das Fahrrad und Öffis benutzt und bewusst mit Energie und Ressourcen umgeht, dann wird es dem Kind leichter fallen einen klimabewussten Alltag zu leben. Viele Tipps und Tricks für einen nachhaltigen Alltag findest du hier!
Ninas story
Die Bremer City wird klimaresilienter, das bedeutet, dass Straßen, Plätze und Kanäle so umgebaut werden, dass sie besser mit starkem Regen und Stürmen umgehen können. In der dicht bebauten Innenstadt ist deshalb geplant, einige Straßen, Plätze und Höfe nicht mehr komplett mit Asphalt oder Beton zu bedecken, sondern teilweise zu bepflanzt werden. Das hilft dabei, Regenwasser aufzufangen und zu speichern, und reduziert gleichzeitig die Hitze in der Stadt.
Was das Projektbüro Innenstadt genau geplant hat, kannst du dir hier nachlesen und hier angucken.
Dicht bebaute Gegenden – wie Gröpelingen – sind besonders gefährdet durch die Folgen des Klimawandels, wie Starkregen oder Hitzewellen. Beton und Asphalt heizen sich stark auf und nehmen Regenwasser schlecht auf, was zu Überschwemmungen führen kann. Eine Studie zeigt, dass es deshalb besonders in Gröpelingen wichtig ist, Beton zu entfernen und zu begrünen, um die Lebensqualität im Stadtteil zu verbessern. Das Ganze soll aber nicht über die Köpfe der Gröpelinger*innen hinweg geschehen, sondern mit ihnen gemeinsam angegangen werden.
Wenn du Lust hast, dich jetzt beim Klimaschutz in Gröpelingen einzusetzen, bietet das Klimaquartier Gröpelingen eine tolle Anlaufstelle mit vielen Informationen, einem bunten Angebot an Veranstaltungen und der Möglichkeit dich mit deinen Nachbar*innen zusammen zu tun.
Bremen ist BioStadt - und wird es auch 2038 sein. Das heißt konkret, dass in Gemeinschaftseinrichtungen wie KiTas, Schulen, Kantinen und Krankenhäusern nachhaltig, gesund und vor allem lecker gegessen werden kann. Regionale Lebensmittel haben Vorrang, da ihre kurzen Transportwege schonender fürs Klima sind. Gemeinsam achten wir auf artgerechte Haltung und reduzieren unseren Fleischkonsum - für Tierwohl, die eigene Gesundheit und den Klimaschutz. Ein Aktionsplan für das Jahr 2025 ist bereits auf die Beine gestellt worden, hier kannst du weiterlesen.
Das gemeinschaftliche Gärtnern in der Stadt wird als Urban Gardening bezeichnet. In Bremen gibt es bereits eine Vielzahl an Projekten, in denen Nachbar*innen gemeinsam Flächen von Beton befreien und dort Gemüse und Obst anpflanzen. So entstehen grüne Orte mitten in der Stadt, die zum Verweilen und Mitmachen einladen. Lust dich anzuschließen? Eine Auflistung aller Gemeinschaftsgärten im Land Bremen findest du hier.
Tariks story
Im Jahr 2038 werden Bremens Gebäude deutlich energieeffizienter sein und somit auch ihren den CO2-Ausstoß entscheident verringern. Die Energetische Baustandards legen dabei fest, wie gut ein Gebäude isoliert sein muss, welche Art von Heizungssystemen installiert werden sollte, wie erneuerbare Energien genutzt werden können und welche anderen Maßnahmen ergriffen werden können, um den Energieverbrauch zu reduzieren. Auch bei bereits bestehende Gebäuden wird nachgerüstet.
Du möchtest dir einmal in Detail anschauen, welche Dämmstoffe oder Heizungssysteme es gibt? Oder dich zu deinem eigenem Haus unabhängig und kostenfrei beraten lassen? Dann besuche das Klima Bau Zentrum in Bremen oder Bremerhaven.
Das Bremer Stadtbild ist im Wandel. Schon heute wird an vielen Projekten gearbeitet, die 2038 neuen Wohnraum bieten werden. Ein Beispiel ist das ehemalige Bundeswehrhochhaus in der Falkenstraße, welches zur Zeit aufwendig renoviert und in ein Wohnhaus umgebaut wird. Hier entstehen 162 neue Wohnungen sowie Gewerbeflächen und eine Kita. Außerdem wird das innerstädtische Wohnen weiter voran gebracht und immer mehr Menschen wohnen direkt in der Bremer Innenstadt. Neue Wohnräume werden erschlossen und ermöglichen modernes, aber auch bezahlbares Wohnen. Hierbei wird ganzheitlich gedacht: Dächer werden entweder für Photovoltaik Anlagen genutzt oder bieten grüne Oasen für Bewohner*innen.
Auch 2038 werden wir viel unterwegs sein - doch das WIE wird sich verändern. Weniger Autos, weniger Abgase - dafür besserer und klimafreundlicherer öffentlicher Nahverkehr: Schon heute sind in Bremen zwanzig elektrische Busse im Einsatz. Bis Mitte der 30er Jahre soll die Flotte der BSAG komplett elektrisch angetrieben werden und der Betriebshof in Blumenthal modernisiert und angepasst werden.
Das Fahrrad wird weiter eine zentrale Rolle spielen, denn Bremen ist und bleibt Fahrradstadt. Die Fahrrad-Premiumrouten sorgen für mehr Sicherheit und Komfort auch für hohe Radverkehrsmengen, sowie für die erhöhte Nutzung von Lastenfahrrädern, E-Bikes und Anhängern. Auf den Routen können sowohl kurze, als auch lange Strecken quer durch die Stadt komfortable zurückgelegt werden. Erfahre mehr!
Good to know
Climate neutrality means minimizing the release of greenhouse gases into the atmosphere and offsetting any remaining emissions. This can involve using less energy from coal and oil, and instead increasing reliance on renewable energy sources like solar and wind. When we do generate greenhouse gases, we can offset them by planting trees that absorb CO2 from the air. The goal is to ensure that there are no additional greenhouse gases left in the atmosphere in the end.
Bremen and Bremerhaven have set an ambitious goal to achieve climate neutrality by 2038. It's a challenging goal, but one that's within reach if we all work together starting now. We're already feeling the impacts of climate change in Northern Germany, such as extreme heat, droughts, heavy rains, dyke breaches, and biodiversity loss.
In early 2020, a Climate Protection Enquiry Commission was formed with representatives from all political parties and advisors from business, science, associations, and civil society. They put forward a range of recommendations in their 2021 final report, including:
Transitioning away from natural gas: By 2035, households should be connected to heating networks or using renewable energy sources like heat pumps.
Developing a hydrogen infrastructure for industries, including steelworks.
Reducing the number of cars by two-thirds by 2038, with half of the remaining cars being electric.
Cutting meat consumption by 50% by 2030.
Supporting solar panel installations and energy-efficient home renovations.
You can dive into the full report of the Enquiry Commission here for more details.
The Bremen Senate has adopted a climate protection strategy, which includes an Action Plan Climate Protection with 524 measures.
For a detailed overview of Bremen's planned measures and their progress, you can find it here.
Every little thing we do adds up: whether it's how we shop, eat, drink, get around town, or just chill at home. Each small step might seem like no big deal on its own, but when we all join in, we're helping Bremen and Bremerhaven go climate-neutral and ensuring a better future for ourselves. So, let's get involved and make a difference!
Get involved
More and more people are actively engaging in climate action and creating places – #senkmale – that demonstrate how climate protection can be put into practice. Interested in contributing more to climate action? Explore our interactive senkmal-map to find inspiring climate spots where you can join other climate champions and make a difference!